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Selbstverständlich hatte Werpel über eine Viertelstunde im Vorzimmer des Polizeipräsidenten zu warten. Das gehörte zum Ritual. So wollte Hinckeldey seine Untergebenen einschüchtern. Werpel wusste, dass von Hinckeldey aus der Nähe von Wasungen kam und bei den Demokraten und Barrikadenkämpfern von 1848 wegen seiner Geheimpolizei verhasst war, aber auch viele Feinde im Adel hatte, weil er sich nicht beeinflussen ließ. Andererseits hatte der Polizeipräsident, der ein Günstling des Königs war, in Berlin bereits einiges vorangebracht. So hatte er die Einführung von Straßenreinigung und Kanalisation veranlasst und den Bau des ersten Berliner Wasserwerkes angeregt. Zudem ließ er Volksküchen und Badeanstalten sowie Altersheime einrichten und brachte gerade die Aufstellung einer Berufsfeuerwehr sowie die Reorganisation der Polizeiverwaltung auf den Weg. Auch öffentliche Pissoirs waren auf seine Weisung hin errichtet worden, was die Berliner ihm mit einem Spottlied dankten, in dem sie ihn Pinkelbey nannten.

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