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»Das ist doch lächerlich! Ich habe selbst genug Vermögen. Außerdem wäre mein Onkel sowieso bald gestorben, alt und krank, wie er war.«

Werpel wusste, dass er bei dieser Frau auf Granit beißen würde. Sie nach einem Alibi zu fragen war sinnlos, da es keine genaue Tatzeit gab. Der mit Arsen angereicherte Bohneneintopf war von der Magd schon Tage vor Corduans Tod gekocht worden und hatte seitdem in der Küche gestanden. Wenn die Magd außer Haus gewesen war, um Besorgungen zu erledigen, hätte sich sonst wer ins Haus schleichen können, ohne dass die Gesellen etwas gemerkt hatten. So musste Werpel unverrichteter Dinge wieder abziehen. Draußen ließ Krause verlauten, dass man der Dame selbst mit der Daumenschraube und dem Spanischen Bock nichts hätte entlocken können.

Doch Werpel winkte ab. »Krause, die Zeiten der Folter sind vorbei, hoffentlich ein für alle Mal!«

»Nee, sind se nich«, widersprach ihm der Constabler.

»Wieso?«

»Weil ma meine Frau jeden Abend uff de Folta spannt: Hat se nu noch wat jekocht, oda hat se nich?«

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