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Werpel war sehr ungehalten. »Hat das nicht Zeit bis morgen früh?«

»Nein.«

»Worum geht es?«

»Um den Kürschner Corduan, den man vergiftet hat.«

Sofort war Werpel wieder eifrig bei der Sache. »Dann treten Sie ein!« Er hielt ihr die Tür auf und wartete, bis sie Platz genommen hatte. »Was haben Sie mir Wichtiges mitzuteilen, gute Frau?«

Magdalena Gnie zögerte nicht lange mit ihren Ausführungen, die sie in ihrem besten Hochdeutsch vortrug. »Bei uns in der Brüderstraße gibt es eine gewisse Caroline Schlitt. Der sagt man nach, dass sie ihrem Mann vorzeitig zu einem Platz auf dem Friedhof verholfen hat. Und nun ist auch dieser Kürschner in der Jägerstraße gestorben, bevor er eigentlich an der Reihe gewesen wäre.«

Werpel wurde etwas ungeduldig. »Was hat das eine mit dem anderen zu tun?«

Nun fiel Magdalena Gnie, aufgeregt, wie sie war, doch wieder in die berlinische Mundart zurück. »Wat det eene mit det andere zu tun hat? Sie, der Corduan, det war ihr Onkel, und nu erbt se allet.«

Werpel beschloss, nachdem Magdalena Gnie gegangen war, sofort Caroline Schlitt aufzusuchen und sie zu befragen. Da es bei solchen Aktionen immer besser war, nicht allein zu erscheinen, hieß er seinen Constabler, ihn zu begleiten.

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