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»Medicinern, Tierärzten und allen Künstlern, die mit Gold, Silber und Glas zu tun haben. Auch Fabriken, in denen Kattun und Pelze gefärbt werden, dürfen Arsen verwenden.«

Werpel horchte auf. »Pelze? Corduan könnte also das Arsen selbst im Hause gehabt haben?«

»Im Prinzip ja.«

»Nun …« Werpel stockte, weil sich der Verdacht gegen die Dienstmagd Susanna damit erhärtet hatte. Da brauchte er eigentlich gar nicht weiter nach einer unbekannten Giftmörderin zu forschen. Dennoch wandte er sich noch einmal an Schering. »Wir gehen von einem weiblichen Täter aus. Hat in Ihrer Apotheke vielleicht eine Frau nach Arsen gefragt?«

»Nein«, sagte Schering, ohne lange nachzudenken.

Der Criminal-Commissarius bedankte sich und trottete zurück ins Bureau, um sich dort mit einem kleinen Schläfchen auf den Feierabend vorzubereiten. Doch dazu kam es nicht, denn auf dem Flur wartete eine sehr erregte Dame, die Werpel unbedingt zu sprechen wünschte. »Ich bin Magdalena Gnie und habe eine wichtige Aussage zu machen.«

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