Читать книгу Blutiges Erbe in Dresden онлайн
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Langsam legte er den Hörer auf und sah Maria mit großen Augen an.
»Im Institut wurde eingebrochen. Jemand hat sich an einer Leiche zu schaffen gemacht.«
»Das ist nicht dein Ernst!«
»Ich befürchte, doch.«
»Ich komme mit!«, entgegnete Maria bestimmt. Sie war neugierig, was im Institut vorgefallen war. Außerdem wollte sie nach Hause, ihre Wohnung lag nicht weit entfernt, um sich umzuziehen und ihr Auto zu holen. Sie musste anschließend ins Präsidium fahren, obwohl Sonntag war. Mordermittlungen waren an den Wochenenden nun mal nicht auf Eis gelegt.
Als sie sich nach dem Duschen wieder in der Küche trafen, beobachtete Maria ihn aus den Augenwinkeln. Sehr gesprächig schien er heute Morgen nicht zu sein. Nur zu gerne hätte sie mehr über die Ereignisse im Rechtsmedizinischen Institut erfahren, sie lechzte geradezu nach weiteren Einzelheiten. Aber Dess hatte eine verschlossene Miene aufgesetzt. Wenn er nicht darüber sprechen wollte, würde er es auch nicht tun, selbst wenn sie ihn danach fragte. So gut kannte sie ihn. Doch in wenigen Minuten würde sie mit eigenen Augen sehen, was genau passiert war. Schweigend frühstückten sie. Bevor sie aufbrachen, schluckten beide noch eine Aspirin.