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Wie es beginnt

Ich bin in der Hölle.

Er liegt da, auf dem Rücken. Keucht, zittert. Der Himmel ist ein Spiegelbild der Welt. Unaufhaltsam prallen Wolkentürme aufeinander, fressen sich gegenseitig auf. Der Himmel weint. Abgeplatzte Rinde, tiefe Krater im feuchten Waldboden, umgestürzte Bäume, von Einschusslöchern übersät. Überall riecht man den Tod. Gott wendet sich ab.

Ich bin in der Hölle.

Er dreht sich auf den Bauch, würgt das brackige Bodengemisch herunter. Rechter Arm vor, Bein nachziehen, Stiefel in die Erde rammen. Tiefste Gangart. Vor ihm liegt ein Hügel, den er schwerfällig nach oben robbt, den Kopf geduckt. Rechts und links zischen Geschosse vorbei. Sie treffen ihn nicht, aber er kann sie spüren.

Deckung. Sie lauern überall. In den Baumkronen. In Gräben. Der Lärm ist ohrenbetäubend. Alles auf Anfang. Der reine Instinkt. Überleben.

Er legt an. Sie sind überall. Minen. Scharfschützen. Baumkrepierer. Seine klammen Finger umschließen das Gewehr, der Zeigefinger am Abzug. Bevor er abdrückt, muss er sichergehen, dass er durch den Schuss nicht seinen Standort verrät.

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