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Diese Idylle teilte ich mit meinen beiden Hunden und einem Kater; vor allem aber mit Sonja Strobel, die nach anfänglichen Irrungen und Wirrungen unserer frischen Beziehung immer häufiger für einige Tage mein Domizil ihrer Wohnung vorzog. An einem der Gymnasien in Alzey weihte sie mehr oder weniger willige Jugendliche in die dunklen Geheimnisse der höheren Mathematik ein. Vor einigen Jahren hatte sie sogar einen meiner Söhne unterrichtet. Sie liebte ihren Beruf, obwohl sie aus existentiellen Gründen nicht auf die Anstellung im Schuldienst angewiesen war. Alleine schon durch ihr Elternerbe war sie finanziell unabhängig und wollte es, wenigstens jetzt noch, auch in privater Beziehung bleiben. Daher hielt sie weiterhin an ihrer Eigentumswohnung in Alzey fest, was mir das beruhigende Gefühl gab, dass sie aus Liebe bei mir war – und blieb – und nicht etwa aus Versorgungsgründen.

Das Mittelzentrum Alzey mit seinen circa 19 000 Einwohnern, liegt 15 Kilometer, also eine gute viertel Stunde von Bernheim entfernt. Wie üblich hatte ich auf der Fahrt das Autoradio an und hörte meinen Lieblingssender SWR 1,bei dem auch Beatrice als Redakteurin beschäftigt war. Ich entsinne mich noch, dass es in der Sendung, die gerade lief, um die verzweifelten Beschwichtigungsversuche von Verkehrsminister Stolpe hinsichtlich der Mautpleite ging und um die Mannesmannaffäre.

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