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Als könnte Keunitz Kappes Gedanken lesen, hob er beschwichtigend die Hand. «Sie bearbeiten doch beide den Fall der unbekannten Toten von Nikolskoe?»

Kappe, der immer hellhörig wurde, wenn es um neue Details für nasse Fische ging, wie ungeklärte Fälle intern genannt wurden, schaute erst den Chef aller Mordkommissionen und dann Galgenberg an. «Mein letzter Stand ist, dass wir alle diesbezüglichen Ermittlungen einstellen sollten. Das war Ihre Anweisung! Wenn ich mich nicht täusche, ist das nicht einmal ein halbes Jahr her», bemerkte er gereizt. Nur mit Grausen erinnerte er sich an den ungelösten Mordfall. Sie hatten weder die Identität der Leiche klären noch den Mörder überführen, geschweige denn auch nur ansatzweise ein Mordmotiv ermitteln können. Stattdessen hatte seine intensive Beschäftigung mit dem Fall zu einer bedrohlichen Ehekrise geführt.

«Bis auf Weiteres – das waren meine Worte gewesen. Das gilt immer für derartige Verbrechen. Außerdem, was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?», zitierte Keunitz Konrad Adenauer gereizt und ergänzte: «Die Herren vom Verfassungsschutz haben uns freundlicherweise einen Hinweis zukommen lassen. Wir sollen doch mal einem Herrn Wilfried von Thalmann genauer auf die Finger schauen. Fluchthelfer und Lebemann. Dürfte Ihnen kein Unbekannter sein. Eine nicht näher benannte Quelle habe den Hinweis gegeben, dass zwischen der Toten von Nikolskoe und diesem Herrn eine Verbindung bestehen könnte.»

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