Читать книгу Die heimliche Geliebte. Ein Wilhelm-Busch-Krimi онлайн
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Alles in allem hatte sie sich bei ihrem ersten Toten von Angesicht zu Angesicht doch recht wacker gehalten. Sie hatte nicht gekreischt |22|und war diesem Sandved auch nicht schluchzend an die Brust gesunken.
Dass sie die Stelle in der Gärtnerei nicht bekommen hatte, war auch kein Drama. Irgendwann würde es besser werden, bestimmt.
Inzwischen, sagte sie sich ganz vernünftig, konnte sie die Zeit doch nutzen, um Ordnung zu schaffen und die restlichen Kartons auszupacken.
Vielleicht war es der Aufregung zuzuschreiben; oder dem schlechten Gewissen, wie Leos Freundin Katie gesagt hätte. Beides waren jedenfalls hervorragende Gründe, etwas aus dem Gedächtnis zu verlieren. Leo erinnerte sich erst in dem Augenblick wieder an den Zettel, als sie sich bis zum Schreibtisch vorgearbeitet hatte.
Ganz unschuldig lag er oben auf dem Stapel der Post, die in den letzten Tagen noch für Ludwig Heller gekommen war. Praktischerweise mit der Rückseite nach oben, so wie sie ihn hastig abgelegt hatte, bevor sie die Polizei rief. Sandved hatte ihn nicht weiter zur Kenntnis genommen, als er am Schreibtisch stand.