Читать книгу Kleiner Tod im Großen Garten. Kurzkrimis онлайн
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»Das werden wir ja sehen. Beschreiben Sie die beiden doch mal genauer.«
Außer ein paar weiteren sehr vagen Angaben über beide ist nichts aus diesem Zeugen herauszubekommen. Die Hauptkommissarin beendet die Vernehmung. »Bitte warten Sie draußen, mein Kollege wird von Ihnen die Fingerabdrücke nehmen. Eventuell brauchen wir auch noch eine Speichelprobe von Ihnen. Machen Sie sich klar, dass wir auch Sie genauer unter die Lupe nehmen werden.«
»Jaja, ich kenne das, immer das Gleiche. Denn man los, meinetwegen. Ich bin unschuldig wie ein Engel.«
Gemeinsam mit einem älteren Kriminalbeamten verlässt der Mann das Büro.
»Na, wie reizend, da haben wir ja schon mal drei Verdächtige. Eine große schlanke Frau, einen Mann mittleren Alters und diesen Tramp.«
Das Café ist kurz vor der Mittagszeit schon halb gefüllt. Mit der Hauptkommissarin am Tisch sitzt ein fast bulliger, mittelgroßer Mann mit Bürstenhaarschnitt. Er hat sich telefonisch als »freier Journalist« vorgestellt, der einiges über den Tod im Großen Garten wisse. Noch bevor der Kaffee kommt, hat er sie kurz über sich informiert. Er war einmal beim hiesigen Renommierblatt angestellt gewesen und ist kürzlich wegrationalisiert worden. Ab und zu schreibt er noch für diese Zeitung, ansonsten beliefert er hin und wieder andere Presseorgane mit Recherchen und Informationen. Er schlägt sich finanziell halt so durch.