Читать книгу Kleiner Tod im Großen Garten. Kurzkrimis онлайн
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Mit gerunzelter Stirn hört sich die Hauptkommissarin das vorläufige Fazit des nach ihrem Geschmack immer etwas zu witzigen ärztlichen Fachmanns an. »Und sonst, was gibt’s sonst noch, vielleicht auffällige Spuren?«
»Spuren vom Tathergang? Na, Sie sind gut! Da ist nicht viel übrig nach dem heftigen Gewitter, dem Sturzregen und der Hageleinlage mit anschließendem Sonnenschein. Der Verblichene hat, mit Verlaub, tatsächlich eine postmortale Gehirnwäsche bekommen, mal was ganz Neues. Tchaa, und alles Übrige wie üblich ab morgen nach der Obduktion.«
Die Hauptkommissarin sieht ihren jüngeren Mitarbeiter auffordernd an, der prompt loslegt: »Na ja, der Boden drumherum ist auch regengeputzt, verwertbare Fußspuren hat nur diese Aushilfsgärtnerin hinterlassen, die den Erschlagenen gefunden hat. Die steht übrigens da hinten am Toreingang, diese Rothaarige.«
Die Kriminalbeamtin geht um sich blickend langsam auf den Tatort zu, aufmerksam den weiteren Ausführungen ihres Kollegen lauschend. Genervt resümiert sie: »Ist ja reizend. Keine Spuren, kein Perso, kein Zettelchen mehr da – gar nix. Und seine Geldbörse fehlt natürlich auch, ist ja klar. Sieht eigentlich nach Raubmord aus, ist aber ein zu komischer Platz dafür.«