Читать книгу Bangkok Oneway онлайн
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»Frau Schöller, im Grunde genommen beginnt Ihre Reise erst morgen früh ...«
»Ich möchte dann aber jetzt bitte sofort Ihren Vorgesetzten sprechen«, protestierte Dagmar.
»Ich kann Ihnen gerne die Telefonnummer von Frau Conner geben, aber mich müssen Sie freundlicherweise entschuldigen. Ich muss mich jetzt um meine Tagesgruppe kümmern.«
Die Reiseleiterin drückte Dagmar eine Visitenkarte in die Hand, auf der sie mit ihrem Kugelschreiber eine Telefonnummer unterstrichen hatte. Dann klemmte sie ihr Zettelbrett unter den Arm und ließ die arme Frau einfach stehen.
Dagmar warf einen müden Blick auf das Buffet. Nach etwas zu essen war ihr im Moment weiß Gott nicht zumute. Sie raffte sich auf und ging zur Rezeption. Der freundliche Bedienstete wählte für sie die Nummer auf dem Telefon und überreichte ihr lächelnd den Hörer. Es dauerte nicht lange, bis sich Frau Conner meldete. Dagmar beschrieb ihr die Situation. Nach dem unerfreulichen Gespräch mit der Reiseleiterin war sie nun vorbereitet und so legte sie die nötige Vehemenz in ihre Stimme. Sie ließ auch keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie die gesamte Reisegruppe nicht eher zur großen Thailand-Rundreise aufbrechen lassen würde, bis ihr zumindest ein kompetenter Angestellter des Reiseveranstalters für die Suche nach ihrem Mann zur Seite gestellt werden würde. Frau Conner hörte geduldig zu und versprach ohne Umschweife, sich um die Angelegenheit zu kümmern. Dagmar solle doch bitte in der Zwischenzeit ihr Frühstück einnehmen und anschließend im Foyer auf einen Mitarbeiter des Unternehmens warten.