Читать книгу Bangkok Oneway онлайн
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»Heinz?«, rief sie in der Annahme, dass ihr Ehemann sich im Bad befand. Diese Szene war das Letzte, woran sie sich vom Vorabend erinnerte. Sie bekam keine Antwort. Dagmar erhob sich steif und ging zu der schmalen Teakholztür hinüber. Eine dunkle Vorahnung überkam sie, ohne dass sie hätte sagen können, warum. Sie war einfach da und sie fühlte sich mit jedem Schritt, den sie sich dem Badezimmer näherte, bedrohlicher an. Sie hatte ihren Gatten vor eineinhalb Jahren zusammengebrochen und nur noch schwach atmend hinter einer Badezimmertür, auf dem Boden liegend, vorgefunden. Ein Erlebnis, das sie seither nicht aus ihrer Erinnerung löschen konnte. Beherzt, doch mit aller gebotenen Vorsicht drückte sie die Tür auf. Das Bad war dunkel, nur der fahle Lichtschein, der von der Bettlampe herüberstrahlte, erhellte Fußboden und Waschtisch. Dagmar schaltete das Licht an, fand den Raum jedoch leer vor.
»Wo steckt der Kerl denn nur wieder?«, murmelte sie leicht verärgert, aber dennoch beunruhigt. War Heinz überhaupt von seinem angekündigten Barbesuch zurückgekehrt? Sie konnte sich nicht daran erinnern, dass er zu ihr ins Bett gestiegen war. Alles lag noch so da, wie sie es vor dem Einschlafen zuletzt gesehen hatte.