Читать книгу Bangkok Oneway онлайн
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Dagmar gab sich einen Ruck und machte sich auf, um frühstücken zu gehen. Sie saß alleine an einem Tisch mit vier Stühlen und stocherte lustlos in einem Quarkmüsli herum. Der Kaffee schmeckte lausig, der Orangensaft dünn. An einem benachbarten Tisch unterhielten sich vier Männer in unerträglicher Lautstärke in russischer Sprache. Als sie dann gingen, hinterließen sie mehrere randvoll mit allen möglichen Speisen gefüllte Teller und einen Haufen Müll.
Wieder zurück in ihrem Zimmer, versuchte sie erneut, ihre Tochter und Frau Radok zu erreichen, schließlich wählte sie die in den Reiseunterlagen von Martan Travel angegebene Servicenummer. Nach mehrmaligem Läuten antwortete eine Dame mit deutlichem thailändischem Akzent. Dagmar schilderte ihr Anliegen, doch die Frau am Ende der Leitung verstand sie nicht oder wollte sie nicht verstehen. Erst als Dagmar hörbar in Tränen ausgebrochen war, bemühte sie sich, ihr zu helfen.
»Misse Connor nicht da in Augeblick. Sie vermutlich in eine Besprekung.«
Und als Dagmar sie verzweifelt fragte, was sie denn jetzt so ganz alleine tun sollte, antwortete die Thailänderin fürsorglich: »Sie müsse besser gehe Polizei. Dort helfe. Un wenn Polizei dann gehe Botschafter in der South Sathorn Road Number nine.«