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»Ich hatte im Büro angerufen und Ihnen mitteilen lassen, dass ich mich um einen vermissten Gast zu kümmern hatte. Hat Ihnen denn niemand etwas gesagt? Ich hatte mit Herrn Soest gesprochen und der hat mir zugesichert ...«

»Ob und wann Sie sich um welche Gäste zu kümmern haben, das entscheide immer noch ich, Frau Radok!«, brüllte die Abteilungsleiterin ins Telefon. »Das ist hier kein kindischer Selbstbedienungsladen für alternde Reisetussies! Wir haben Verantwortung für mehrere Tausend gut zahlende Reisegäste, Monat für Monat, Woche für Woche. Wenn hier nicht bald ein wenig Disziplin einkehrt, dann werden hier Köpfe rollen, das verspreche ich Ihnen! Sie werden jetzt Ihren Hintern bewegen und in fünfzehn Minuten in meinem Büro stehen. Wenn Sie das nicht schaffen sollten, egal aus welchem Grund, dann können Sie sich heute noch Ihre Papiere abholen! Haben Sie mich verstanden?!«

Fassungslos starrte Ute auf den Telefonhörer, der bei den letzten Worten ihrer Chefin gebebt hatte.

Der Berufsverkehr war in vollem Gange und es spielte eigentlich kaum eine Rolle, ob sie nun versuchte, die Hochbahn BTS zu nehmen, deren nächste Station schon alleine einen Fußweg von einer Viertelstunde entfernt lag, oder ob sie sich in ein Taxi schwingen sollte, das dann spätestens an der Ecke Silom Road hoffnungslos im Stau stecken würde, oder ob sie sich zu Fuß auf den mehr als vier Kilometer langen Weg machen sollte. Sie konnte die Zeitvorgabe partout nicht erfüllen. Keine Chance, es ging einfach nicht!

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