Читать книгу Allmächd, scho widder a Mord!. Zwölf Kriminalgeschichten aus Ober-, Mittel- und Unterfranken онлайн
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„Und was machen Sie, wenn es sich um mehrere Täter handelt?“, wollte Gerd Gierbich mit Zweifeln in den Augen wissen. Seine Frau Gunda und Gerda Wunderlich, die beide dem Dialog zugehört hatten, brachen in ein lautes Gejammer aus.
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Am Freitag kam ein weiterer Brief, der wie der erste in Erlangen aufgegeben war. Die heimlichen Ermittlungen der Polizei in der Szene brachten nichts. ‚Entweder es handelt sich um Amateure oder um Ausländer, die neu im Geschäft sind‘, waren die Vermutungen der Kripo. Dass Amateure am Werk waren, nun diese Annahme ließ der Wortlaut des Briefes nicht zu:
Fahren Sie um neunzehn Uhr zum Flughafen und halten Sie sich am Telefon zur Verfügung! Packen Sie das Geld in eine Aldi-Plastiktüte.
Nachtgiger
„Raffiniert“, merkte Kommissar Nero Hammer an, „auf diese Weise können wir keinen Koffer präparieren.“ Gunda und Gerda heulten auf.
Pünktlich um neunzehn Uhr startete Gerd Gierbich in seinem 750er BMW in der Erlenhainstraße. Sein Weg führte ihn zunächst in die Schweinfurter Straße, bevor er auf der Würzburger Straße weiterfuhr, um wenig später auf die B4 in Richtung Nürnberg abzubiegen. Der BMW nahm den Weg durch Boxdorf, hielt die 70-km/h-Geschwindigkeitsbegrenzung ein, als es an Buch vorbei ging, und folgte weiterhin der B4 bis zur Kreuzung Bamberger-/Marienbergstraße. Hier bog er links ab. Nun ging es ein Stück kerzengeradeaus, bis der Wagen wieder links in die Flughafenstraße einfuhr. Im Verkehrskreisel am Bucher Landgraben piepste Gerd Gierbichs iPhone und kündigte den Eingang einer SMS an. Wenig später stellte er den BMW in einer Parkbucht am Flughafen ab und las die Nachricht: