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Nachtgiger – Nürnberg

„A su a Scheißwedder, ned Fleisch ned Fisch. Warm is ned, kald is aa ned, und heid gehd der Chrisdkindlesmargd o. In drei Wochn hammer Weihnachdn, und um viera is finsder. Der Summer is mer lieber!“ Gunda Gierbich schimpfte wie ein Rohrspatz. „Mei gehd mier dees Wedder aufn Geisd. Den ganzn Dooch ka Sunna. Gerda, waßd du, wu der Raphael scho widder schdeggd? Der Lauser werd si doch ned scho widder ausn Haus gschlichn ham? Der Greizdunnerwedder-Hundsgrübbl! Irgendwann schloochin su ins Kreiz nei, dass nern sei Ausreißerei vergehd!“

Gunda Gierbich, die im Erlanger Ortsteil Frauenaurach geborene Fränkin, saß in ihrem zwanzig Quadratmeter großen Ankleidezimmer und lackierte sich ihre Krallen feuerrot. Sie stand etwas unter Zeitdruck und sah auf ihre diamantbesetzte Rolex. In einer Stunde, um achtzehn Uhr, hatte sie im Nürnberger Sheraton einen Termin mit ihren Freundinnen Yvonne, Doris, Thea und Gerlinde. Ihr monatlicher Galaabend stand mal wieder an, und sie musste mit ihrem Porsche Cayenne noch in die Innenstadt fahren.

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