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Sarah Silberstein stellte Linde nicht als Mimen, der er auch war, sondern als Puppenspieler vor. »Und er ist ein Meister darin, toten, hölzernen Figuren Bewegung und damit Leben zu geben. Mit rapider Schnelligkeit muss er sein Organ wechseln und selbst weibliche Stimmen nachahmen, um die oft drei Figuren, die er zu gleicher Zeit mit den Händen dirigiert, charakteristisch auseinanderzuhalten. Außerdem muss er den nötigen Humor mitbringen, um auf die Zurufe einzugehen, die aus dem Publikum kommen. Seine Figuren, Helden und Prinzessinnen, Teufel, Bösewichte und galante Liebhaber, fertigt er mit eigener Hand. Seine Manuskripte füllen ganze Schränke. Sagen, Märchen, Dramen, Opern und Ballette sind es, ja sogar der Doktor Faust. Heute wird er uns mit einem volkstümlichen Stück erfreuen: Aschendrödel von Dr. Grübelmeier.« Sie nahm einen Theaterzettel zur Hand. »Personen: Flötenseufzer, Hullerdebuller, der chronologische Professor Hirnbostel, der Zeremonienmeister Kriechmeier und Aschendrödel, Tochter aus erster Ehe, sanguinische Weiblichkeit und pure hölzerne Unschuld.«

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