Читать книгу Brandt-Gefahr. Der 29. Kappe-Fall. Kriminalroman (Es geschah in Berlin 1966) онлайн
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«Verdammt!», knurrte Niederzier. «Was braut sich da zusammen?»
«Damit ist das Problem aber noch nicht vollständig umrissen», entgegnete Voißel.
«Sie machen mir Spaß!», fauchte Keunitz. «Was kommt denn noch?»
«Weiterhin ist uns zu Ohren gekommen», fuhr der Verfassungsschützer fort, «dass in Ihrer Stadt frühere Mitglieder der 1959 aufgelösten Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit wieder aktiv geworden sind. Es gibt Anzeichen dafür, dass Verbindungen zwischen ihnen und den beiden Männern bestehen, die jüngst nach Berlin gekommen sind. Sie kennen die Geschichte dieser Kampfgruppe besser als ich, nehme ich an. Das sind ja teils sehr anständige Leute gewesen, die sich von ihrer Wut über die Verbrechen der Kommunisten zu Verbrechen haben leiten lassen. Zu Anfang war diese Kampfgruppe aber auch ein Sammelbecken von alten Nazis. Die neue Politik des Senats gegenüber den Kommunisten scheint einige von denen zur Raserei zu bringen. Wer mit Ulbrichts Leuten Vereinbarungen schließt, wie der Senat das im März des Jahres getan hat, ist für die ein Vaterlandsverräter. Ihr Staatsschutz wird mehr darüber wissen.» Er schaute Maischonnek und Schiltken an.