Читать книгу Brandt-Gefahr. Der 29. Kappe-Fall. Kriminalroman (Es geschah in Berlin 1966) онлайн
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Die beiden Staatsschützer reagierten mit keiner Silbe, sondern fixierten schweigend den Oberregierungsrat aus Köln.
Kappe fiel auf, dass sich Keunitz’ Gesicht gerötet hatte. Wie er ihn kannte, war das ein Zeichen seines Ärgers über die beiden Staatsschützer. Niederzier hatte den Blick auf seine Hände geheftet, so als betrachtete er seine Fingernägel. Er wirkte grimmig.
Statt Keunitz oder Niederzier ergriff Eduard Strattmann das Wort. «Sie können nicht einfach stumme Zuhörer spielen, wenn es um Ihre Angelegenheiten geht!»
«Du wirst verstehen, dass wir uns hierzu nicht äußern können, wir brauchen dazu die Erlaubnis von oben», meldete Schiltken sich zu Wort. «Das ist bei uns etwas anders geregelt, und das hat seinen guten Grund.»
«Ich habe Ihnen nicht gestattet, mich zu duzen!», schnauzte Strattmann ihn an.
Alle schwiegen. Es entstand eine Pause, die Otto Kappe als peinlich empfand. Daher sagte er: «Sie schildern uns eine Bedrohungslage, die es in sich hat. Professionelle Kriminelle in Zusammenarbeit mit alten Kameraden – das klingt nach echten Problemen.»