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Nachdem alle an Bord waren, sagte Werner: „Es ist ein üblicher Brauch auf unserer Jacht, dass wir vor Ablegen gemeinsam einen Schluck Sekt zu uns nehmen, damit uns Neptun wohlgesonnen ist.“

Er gab seinen Töchtern ein Zeichen und beide brachten ein volles Tablett mit Gläsern, in denen der eingeschenkte Sekt bereits sprudelte.

„Lasst uns auf einen schönen Tag anstoßen und besonders auf das Wohl meiner Frau Julia“, sprach Werner Geisler in herzlichen Worten und strahlte seine Frau an.

Die Gäste stießen wiederholt auf das Wohl von Julia an und prosteten ihr zu. Sie bedankte sich mit einem Lächeln und bat danach ihren Mann: „Sag jetzt endlich, wohin die Reise geht!“

„Der Tag ist noch lang, aber ich denke, bis zum Abend werden wir unser Ziel erreichen“, erwidert Werner.

„Aber ein Ziel gibt es?“, fragte Julia.

„Sicher und ich hoffe, dass mir die Überraschung gelingt, aber nun freie Fahrt“, sagte Werner und gab seinem Schwiegersohn auf dem Kapitänssitz ein Zeichen, den Motor anzustellen, während er gemeinsam mit seinen Töchtern die Leinen der Jacht aus den Halterungen an der Anlegestelle löste. Die Jacht verließ den Hafen und fuhr nicht wie von einigen erwartet Richtung Bad Saarow, sondern wendete bei Erreichen des offenen Gewässers Richtung Großer Storkower See. Die Fahrt führte direkt Richtung Storkow. Die Stadt Storkow, ungefähr im Jahre 1200 gegründet, liegt am Ende des Sees. Sie ist eine der ältesten Städte Brandenburgs und ist sehr stolz auf den sehr schön angelegten historischen Stadtkern. Der Storkower See ist mit dem Scharmützelsee verbunden und bildet mit ihm eine V-förmige Figur. Die Umgebung von Storkow bietet ein reichhaltiges Angebot an Ausflugsmöglichkeiten, sowohl zu Wasser wie zu Land. Eine Besonderheit bildet die Burg Storkow, welche sich unmittelbar im Herzen der Stadt befindet und den Besuchern viele Reliquien aus vergangener Zeit zeigt. Ein weiteres besonderes Wahrzeichen ist der Wasserturm der Stadt. Die umliegenden Orte von Storkow haben zum Teil untypische Ortsnamen, wie beispielsweise Philadelphia oder Neu Boston. Diese Namen sind auf die historischen Kolonistendörfer zurückzuführen, die aus der Zeit der Auswandererbewegung um 1748 stammen, als Friedrich II den Bürgern Land zuteilte, damit sie nicht nach Amerika gingen. Es war auch derselbe König, der den neun Kilometer langen Storkower Kanal anlegen ließ, um für die Flößer eine Wasserverbindung über die Dahme nach Berlin zu schaffen.

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