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»Ist er das?«, rief Desirée und hielt einen Schlüssel in die Höhe.

Ich schnappte ihn mir.

»Was haben Sie vor?«, rief Dr. Barzani, aus den Tiefen des Gangs herbeieilend. »Moment!«

Auch wenn die Frau Autorität war – Doktorin, stellvertretende Leiterin eines Instituts, im Kopf ein Mann –, so war sie doch auch wieder nur das Geschöpf von Männern. Und Männer wollen hören, wenn Frauen kommen, am Klacken der Absätze, am Rascheln der Röcke, am nylonzarten Aneinanderreiben der Oberschenkel.

»Ich kann auch gleich die Polizei rufen.« Bei Akademikern half, wie bei anderen Menschen auch, das Vorhalten von harten Alternativen.

Sie schwieg.

Der Schlüsselschlitz nahm den Schlüssel in Empfang wie eine gut geschmierte Möse. Das Schloss drehte sich widerstandslos. Allerdings ließ sich die Tür nicht mehr als eine Handbreit öffnen. Auf der anderen Seite bremsten Füße in Trekkingschuhen. Es roch nach Eisen. Nach Blut. Es hatte die ganze Zeit hier schon nach Blut gerochen, ich hatte es nur falsch interpretiert. Im Hinterstübchen schaltete ich auf Tatort um. Keine Spuren verwischen. Mit der Hand zog ich erneut mein Handy aus der Tasche und stellte das Display auf Spiegelmodus. Mit dem Arm kam ich gerade so durch den Türspalt.

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