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Sie hatten aber beide keinen Heuschnupfen – und wieso heisst das Heuschnupfen, wenn zum Beispiel die Haselnuss schuld ist? Sie zählten auch zu keiner der anderen Gruppen. Also war der Wind zunächst mal nur eines, nämlich lästig. Aber das ist ja immer auch abhängig von der Richtung. Wenn man mit dem Wind geht, ist es ok, man wird nur etwas schneller als sonst. Das kann bis zu einer bestimmten Windstärke sogar Spass machen. Wenn man gegen den Wind geht, dann nervt es. Bei Frauen hängt das alles auch noch von der Haarlänge ab und ob frau bestimmte Bändigungstechniken beherrscht oder technische Hilfsmittel einsetzt wie Stirnband, Wollmütze, Schal.

Radfahrer kennen noch ein ganz spezielles Wind-Phänomen nur zu gut. Wenn man gegen den Wind fährt, dann freut man sich auf die Rückfahrt mit der dann zu erwartenden Windunterstützung. Da geht dann aber die Post ab. Denkste. Erfahrene Radfahrer fallen darauf nicht rein.

Egal wie man fährt auf der Insel, man hat immer Gegenwind. Physikalisch eigentlich unmöglich, ist es aber psychologischer Alltag. Es gibt scheinbar so etwas wie eine ‚gefühlte bevorzugte Windrichtung‘, und das heisst konkret und immer: der Wind kommt von vorne, egal in welche Richtung man fährt. Da wird dann auch der eleganteste Pedaleur schnell zum breitbeinigen Stampfer und jeder Meter muss der Strasse abgekämpft werden. Kommen noch ein paar Regentröpfchen dazu, dann machen diese Drahtesel-Freunde einen überaus glücklichen Eindruck. Am schlimmsten fand Jelato diejenigen Esel auf den Drahteseln, die bei Wind noch die Idee hatten, einen Schirm aufzuspannen. Die haben doch tatsächlich so nebenbei eine neue Sportart erfunden – Kite-Radfahren. Aber Vorsicht – das ist eine Hochrisikosportart.

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