Читать книгу Lena Halberg: Der Cellist. THRILLER онлайн
25 страница из 84
Einige Minuten später saß er in seinem Volvo und kurvte aus der Einfahrt des Hauses nahe der Moskauer Prokuratur. Hinter der schmucklosen grauen Fassade aus den frühen Siebzigern war die Abteilung für technische Analysen der zivilen Aufklärung untergebracht. Eine der wenigen Einrichtungen, die selbst den Zusammenbruch der Sowjetunion unbeschadet überstanden hatten. Die bunkerähnlichen Kellerräume gingen – von außen unauffällig – bis tief in die Erde hinein. Endlose Reihen von Rechnern und Speichereinheiten verzweigten sich bis unter die Nebengebäude.
Nach wenigen hundert Metern bog er stadteinwärts in die breite Bolschaja Lubjanka ein, passierte das wuchtige Gebäude des FSB, der Nachfolgeorganisation des KGB, und fuhr dann auf den Innenring, der rund um den Kreml führte. Von dort nahm er die Brücke, unter der Lenin-Bibliothek am westlichen Ende der Kremlmauer.
Nach kurzer Fahrt landete er in einem ruhigen, gepflegten Innenstadtviertel – in einer Seitengasse der Gregorykirche – vor einem alten weißgetünchten Haus mit nur zwei Stockwerken. Es wirkte wie ein leerstehendes Wohnhaus, aber seinem geschulten Blick fielen die versteckten Kameras an der Fassade auf.