Читать книгу Lena Halberg: Der Cellist. THRILLER онлайн
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Das Gotteshaus blieb außerhalb der liturgischen Feiern geschlossen und wurde für solche speziellen Treffen verwendet – jeder der acht besaß einen privaten Schlüssel für die hintere Pforte. Eine hohe Mauer, die den Innenhof zur Gänze umgab, schützte die Ankommenden vor fremden Blicken. Hier fanden sich keine der sonst allgemein üblichen Überwachungskameras oder Mikrophone. Was hier gesagt wurde, war nur für die Ohren der Anwesenden bestimmt, nichts drang nach außen.
Die Teilnehmer an dem überhasteten Treffen waren ob des dringlichen nächtlichen Anrufs in gereizter Stimmung. Auch der Umstand, dass jeder mit einem Blick in die Unterlagen die Details von den Geschäften der anderen sah, trug zur allgemeinen Verstimmung bei. Das war riskant, denn wer bei einzelnen Geschäften mitmischte und welcher Strohmänner man sich bediente, über das sprach man nicht, das sollte auch niemand wissen. Dadurch blieb man persönlich unangreifbar. Im gegenseitigen Misstrauen lag eine sichere Garantie für die nötige Vorsicht im Umgang miteinander.