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»So«, sagte der junge Mann in diese Gedankengänge hinein. »Okay, prima.« Er starrte den Bildschirm an. »Kann gut sein, dass die Störung aus dieser Ecke hier kommt«, sprach er dann im Plauderton, während er in seiner Werkzeugtasche kramte. »Das wäre die Erklärung: Wenn der Bewohner keinen Fernseher hatte, dann hat er es vielleicht gar nicht gemerkt. – Okay.« Er bückte sich, um die Hardware zu untersuchen, und murmelte etwas von Empfängern und TV-Karten.
Richard betrachtete mit gefurchter Stirn den schmalen Rücken des jungen Mannes.
»Okay. Okay«, sagte der halblaut zu sich selbst. Dann richtete er sich wieder auf. »Ich muss noch mal in den Keller.« An der Tür wandte er sich um. »Würden Sie eben mitkommen, bitte? Ich brauche vielleicht jemanden, der mir hilft.«
* * *
19.40 Uhr
Müller durchsuchte ungeduldig seine Werkzeugtasche und fand tatsächlich den Stecker und ein ziemlich mitgenommen aussehendes Kabel. Erleichtert verband er sein eigenes Laptop mit dem Anschluss im Keller und rief ein Fernsehprogramm auf. Es funktionierte, allerdings wurde das Bild durch die Übersteuerung übel gestört. Müller frohlockte innerlich. »Der Anschluss ist da«, murmelte er wie zu sich selbst, »und er funktioniert, aber sehr schlecht. Wir sind der Sache auf der Spur.« Er klopfte auf den Breitbandverteiler. »Komm, Baby, zeig mal, was du drauf hast.« Dann spielte er ein wenig mit dem Verstärker und ließ das Bild noch schlechter werden. Schließlich schüttelte er bedenklich den Kopf. »Ich will das mit allen Geräten im Netz haben. – Tja, würden Sie mal auf den Bildschirm achtgeben? Ich gehe hoch und teste. Sie schreien, wenn sich was ändert, okay? Also wenn es noch griesiger wird.«