Читать книгу Müllers Morde онлайн
83 страница из 99
»Nein«, kam es zurück. »Hier ist kein Fernseher.«
Ach du ahnst es nicht, dachte Müller. Alles musste man selber machen. »Vielleicht ist er im Schlafzimmer«, schrie er. »Manche stellen sie auch in den Schrank!«
»Was?«, kam es von oben.
Müller legte die Werkzeuge hin. »Ich komme mal hoch«, rief er.
* * *
Richard stand in Steenbergens Wohnzimmer neben der Profi-Musikanlage und den Altherrenrock-CDs und dachte, dass es nicht wahr sein konnte, dass er hier in jedes Loch geguckt, aber nicht gemerkt hatte, dass nirgends ein Fernseher war. Dieser Steenbergen hatte allen Ernstes auf seiner Riesenledercouch gesessen, Dan Brown gelesen, Phil Collins gehört und sonst nichts. »Herr Steenbergen hatte keinen Fernseher«, sagte er zu dem Kabel-Deutschland-Fritzen, der soeben aus dem Keller kam.
Der junge Mann blickte ungläubig und sah sich suchend um. Dann schaute er auf sein Klemmbrett. »Aber er steht hier als Kunde. Gunter Steenbergen, Bernhardis-Straße 17c.«
»Es ist keiner da, auch oben nicht«, versicherte Richard und folgte dem Blick des Kabelmannes, der nachdenklich auf einem breiten Regal an der Wohnzimmerwand ruhte, wo ohne weiteres ein Flachbildschirm Platz gefunden hätte.