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Waschinsky wandte sich ab und humpelte in sein Zimmer zurück. Und er hatte Glück, seine drei Zimmernachbarn waren eingeschlafen. Um sie nicht zu wecken, ließ er davon ab, das Fenster aufzureißen, obwohl es fürchterlich stank. Eichhorn hatte wieder kräftig flatiert, aber bei seiner Erkrankung war ihm deswegen kein Vorwurf zu machen. So hielt sich Waschinsky die Nase zu, als er sich wieder ins Bett bugsiert und zu seiner Pflichtlektüre gegriffen hatte: Friedrich Meineckes Die deutsche Katastrophe. Betrachtungen und Erinnerungen, erschienen 1946. Eine amerikanische Fachzeitschrift hatte ihn gebeten, Meineckes inneren Zwiespalt näher zu beleuchten. Obwohl Meinecke aus persönlicher wie aus politischer Überzeugung ein strikter Gegner der Nazis gewesen war, hatte er die Niederlage Deutschlands im Zweiten Weltkrieg und die Zerstörung des Deutschen Reiches als schmerzliche Katastrophe empfunden. Als Waschinsky mit dem Oberarzt darüber gesprochen hatte, nannte der Fußballer Eichhorn ein Beispiel aus seiner Lebenswelt, das diesen inneren Konflikt ganz gut veranschaulichte: «Ick als alta Tasmane hasse Union 06 und wünsche denen in jedet Spiel um die Berliner Meisterschaft die Pest an’n Hals, aba als sie in’a Vorrunde um die Deutsche Meisterschaft gegen den VfB Stuttgart, Borussia Dortmund und den HSV bis uff een Unentschieden imma valor’n ham, wat meinen Sie, wat ick da mit Union jelitten habe!»

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