Читать книгу Schatten über Adlig-Linkunen. Kriminalerzählung онлайн
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Die Erleichterung auf dem Gut Adlig-Linkunen war deutlich zu spüren, von den Herrschaften bis hin zum kleinsten Dienstboten. Annas Befreiung sprach sich genauso schnell herum wie vorher ihre Entführung.
Wie erwartet, traf am Abend Hannes auf dem Gut ein und vernahm ebenfalls mit großer Beruhigung das Ende des Entführungsdramas.
Nur Bouffiers Gefühle waren zwiespältig; einerseits war er natürlich froh, dass Anna körperlich unversehrt wieder zu Hause war, andererseits konnte er mit seiner Arbeit als Polizist nicht zufrieden sein. Er hatte keinerlei Anhaltspunkte, wer die Entführer sein mochten; es gab keine Hinweise, wo Anna festgehalten worden war.
Am Tag nach Annas Freilassung versuchte er behutsam, sie zu verhören; aber viel konnte sie zur Klärung des Verbrechens nicht beitragen. In Anwesenheit von Wilhelm-Antonius, Hannes und dem Butler erzählte Anna Bouffier den Ablauf der Geschehnisse: „Ich habe keinen der Entführer je zu Gesicht bekommen. Da man mir anfänglich die Augen verbunden hatte, weiß ich nicht einmal die Richtung zu nennen, wohin man mich verschleppte. Ich befürchte, ich kann Ihnen nicht sehr dienlich sein.“