Читать книгу Am Tag, als Walter Ulbricht starb. Roman онлайн
49 страница из 69
«Er könnte mal ’n Weg für mich erledigen», sagte Hartmut vage.
Sie wurde hellhörig. «Was hast du denn im Westen für Wege zu erledigen?»
Er zögerte lange. «Es ist wegen der Kühns … aus Miersdorf», sagte er schließlich. «Die kennst du doch auch.»
Carola erinnerte sich an das sympathische Ehepaar.
«Die immer mit dem Faltboot rumgurken? Die haben wir mindestens zwei, drei Wochenenden nicht gesehen.»
«Eben. Sie wollten sich gleich melden … wenn sie drüben gut angekommen sind.»
Unwillkürlich setzte sich Carola auf. «Die sind rüber?», fragte sie verblüfft. «Davon hast du mir überhaupt nichts erzählt!»
Hartmut küsste sanft ihre vorwitzige Brustwarze.
«Über so was spricht man ja auch nicht.»
«Was soll das heißen? Hast du kein Vertrauen zu mir?»
Er versuchte, sie zu beruhigen. «Zu dir allemal. Aber ein unbedachtes Wort … »
Sie entzog sich ihm und sagte empört: «Du hältst mich also für ein Quatschmaul!»
«Natürlich nicht! Aber warum sollte ich dich mit so etwas belasten?»
«Weil ich die Leute vielleicht gut leiden kann. Obwohl die mit ihrem Igelit-Boot immer so ein Höllentempo vorlegen.»