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Stark seufzte.

»Und wohin sollen wir gehen?«

»Nach Südwesten, Vater.«

»Warum das?«

»Weil da ein Fliegerhorst der Bundeswehr ist. Von irgendwoher müssen die Jagdbomber ja wohl gekommen sein, oder?«

Stark sah sie schweigend an. Dann nickte er. Sandras Argumente waren gut. Ja, sie waren Pilger in einer von Gott verlassenen Welt. Und sie waren Überlebende einer Katastrophe von unvorstellbaren Ausmaßen.

Er traf einen Entschluss.

»Die Kinder sollten erst etwas essen und trinken, bevor wir uns auf den Weg machen.«

Er wandte sich ab.

Sandra hatte sich soeben zur Anführerin einer Gruppe Überlebender in dieser Welt des Grauens gemacht.

Gut.

Wenn sie die weltliche Führung über die Überlebenden übernahm, dann würde er die geistliche übernehmen müssen.

Und ihr Weg würde zu seinem ganz persönlichen Jakobsweg werden, von dem er hoffte, auf ihm seinen Glauben an Gott wiederzufinden.

Kapitel XII - Der dunkle Nomade

Frank sah sich orientierungslos um.

Wo war er?

Wie war er hierhin gekommen?

Um ihn herum herrschte die totale Verwüstung. Geschmolzenes Glas glitzerte wie Miniaturgletscher auf welligem Asphalt. Die Luft schmeckte nach ätzenden Dämpfen, über allem lag der schwere Geruch von Rauch. Schwarze Hausruinen blickten aus Fenstern, die leeren Augenhöhlen glichen, auf ihn herab. Mit zitternden Beinen folgte er dem, was einst eine Straße gewesen musste.

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