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Denn dies haßte, verabscheute und verfluchte ich von allem doch am innigsten: diese Zufriedenheit, diese Gesundheit, Behaglichkeit, diesen gepflegten Optimismus des Bürgers, diese fette gedeihliche Zucht des Mittelmäßigen, Normalen, Durchschnittlichen.

— Hesse: Der Steppenwolf

EINS

Auf meinen Lippen trocknet dein Blut, ein leichtes Ziehen, fast angenehm. Ich trinke den letzten Schluck Wein.

Ach, Mädchen.

Dein Ecstasy rauscht immer noch in mir: Liebe und Glück, für eine Nacht, und schon vorbei, wenn der nächste Morgen graut … danach die Depression, der Durst, bis der nächste Abend kommt.

Am Fenster: rauchend; ich warte, drehe mich um und betrachte dich, deine Schultern, dein Kinn – diese Skulpturen in Rom, Venedig, Paris; das Elfenbein in Nairobi, Perlen in China. Der Mond und die Knochen, und das Meer raunt Worte ohne Sinn, ein:

Bla, bla, bla.

Unter der Laterne, verfroren im Regen, vor diesem Club in den Schatten, hab ich dich gefunden. Deine Haut so blass wie meine, und deine Haare zerzaust, halb vergraben im Kissen. Sie atmet noch. Möchtest du ewig leben? Kannst du das verkraften?

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