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Ich wusste, er würde mich nach allen Regeln der Kunst foltern, um zu erfahren, wo ich mein Geld versteckt hatte.

Selbst ausgewiesene Masochisten halten Schmerzen, die einem ein Profi zufügt, nur schwer aus. Doch ich bin kein Masochist, bin es nie gewesen. Wenn der Profi darüber hinaus das Opfer mit Enthusiasmus und Begeisterung quält, wird die Tortur um ein Vielfaches unerträglicher, weil dann nämlich auch noch Fantasie und Einfallsreichtum ins Spiel kommen.

„Leg dich hin! Auf den Bauch!“

Ich tat, was er befahl und drehte mein Gesicht auf dem scharfkantigen Gestein nach rechts. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie er mit seinem Knie meinen rechten Arm auf den Boden presste. Das andere Knie bohrte sich in meine Lendenwirbelknochen. Ich stöhnte.

„Hab‘ gesehen, du bist Linkshänder …“

Ich spürte, wie er meinen linken Arm packte und ebenfalls mit aller Kraft auf den Boden drückte. Als plötzlich ein wahrhaft unerträglicher Schmerz in meinem Handgelenk explodierte, hatte ich zwar damit gerechnet, dass er irgendetwas mit dieser Hand vorhatte, aber was er tat, konnte ich nicht sehen. Trotz seiner Worte geschah das ohne jede Vorwarnung. Denn ich hatte mir bis zu diesem Moment nicht vorstellen können, dass es möglich war, an einer einzelnen Stelle des menschlichen Körpers, die zudem als nicht gerade übermäßig empfindlich gilt, einen derart qualvollen Schmerz auszulösen.

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