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Sie senkte ihre Stimme.

„Du bleibst hier und ich gehe – und zwar allein!“ Sie machte eine Pause. Wenn ich von dem absah, was sie gerade gesagt hatte, klang ihre Stimme mit diesem tiefergelegtem, rauchigen Timbre einfach geil.

„Und wenn du noch einen einzigen Schritt näher kommst, fange ich an zu brüllen und zwar so laut, dass man es noch im Institut hört!“

Diesen Satz sprach sie mit einem Ausrufezeichen hinter jedem einzelnen Wort.

„Wie du willst“, murmelte ich. Du hast ja keine Ahnung, was dir entgeht, schickte ich ihr unausgesprochen hinterher.

Schade, aber den Versuch war‘s wert gewesen.

Gutes Zuhören, das totale Verständnis heucheln, haben mich schon mehr als einmal ans Ziel gebracht. Und den Mädels hat es dann im Endeffekt auch immer gefallen.

Okay, das dumme Huhn wollte nicht. Dabei hätte mich schon interessiert, was sie denn geträumt hatte und natürlich auch, wie sich das Mäuschen auf dem Laken gemacht hätte, sobald sie Leons Säusel- und Trosteinflüsterungen erlegen wäre.

Aber ich habe genug Fantasie, um zu wissen, wie böse Träume aussehen. Und ich weiß definitiv, dass böse Träume im Institut weder selten noch unerwünscht sind.

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