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Ein relativ ruhiger Tag in der Lübecker Kriminalinspektion lag hinter Georg Angermüller. Nach ein paar Monaten Auszeit war der Kriminalhauptkommissar Anfang des Jahres in den Dienst zurückgekehrt, voller Energie und Lust auf den Job. Auch auf die Zusammenarbeit mit den Kollegen hatte er sich gefreut, zumindest mit den meisten.

Man hatte ihm einen herzlichen Empfang bereitet. Claus Jansen, der schon seit mehreren Jahren sein Partner war, nicht gerade vor Gefühlen überschäumte und keine großen Worte machte, hatte ihm kräftig auf die Schulter geklopft und ihn mit einer zwar kurzen, aber festen Umarmung willkommen geheißen. Das hatte Angermüller richtig gerührt.

Seit seinem Dienstantritt verliefen die Tage recht geruhsam. Sie hatten kein aktuelles Tötungsdelikt zu bearbeiten, sodass sogar pünktlicher Feierabend meist die Regel war. Das hatte zur Folge, dass der Kriminalhauptkommissar am Abend des Öfteren einkaufen gehen und sich Köstliches ganz nach seinem Geschmack zubereiten konnte. Ein seltener Luxus! Heute war er trotz des nasskalten Wetters mit dem Fahrrad noch in die Innenstadt gefahren und hatte in dem kleinen Fischladen in der Hüxstraße zwei dicke Stücke Skrei erstanden. Die Saison für den schmackhaften Winterkabeljau dauerte nur wenige Monate, und das musste man nutzen.

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