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Keine 30 Sekundenspäter war der Herr Anwalt in der Leitung, und der Auer knurrte: »Der feine Herr Schiermeier wird in einer Minute diese Nummer hier anrufen und mir erzählen, dass er das Nagelstudio in der Färberstraße der Mieterin überschreiben wird. Er übernimmt sämtliche Nebenkosten, die durch die Schenkung anfallen. Im Gegenzug wird Herr Auer, das bin ich, den Auftrag erfüllen, über den wir vor ein paar Stunden gesprochen haben. Ebenfalls ohne Kosten. Ein Quid-pro-quo-Job. Haben Sie das verstanden? Keinerlei Kosten oder Spesen.«

»Äh, ja, Herr Auer. In der Tat hatte Herr Schiermeier mit einer sehr schnellen Reaktion Ihrerseits gerechnet, sodass ich ihm umgehend Bescheid geben kann. Gibt es noch Alternativen zu Ihrem Vorschlag?«

»Ja, sagen Sie ihm, ich hätte da ein paar zündende Ideen, im wahrsten Sinne des Wortes. Sie haben zwei Minuten, die Zeit läuft jetzt. Over.«

Max unterbrach die Verbindung und schlenderte zum Laden zurück. Die Rosi saß in einem der beiden weißen, lederbezogenen Behandlungsstühle und schnäuzte lautstark in ein blassrotes Kopftuch, die Augen immer noch tränennass: »Und? Das war’s, oder? Warum sind die Menschen so gemein?«

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