Читать книгу Drei Zimmer, Küche, Sarg. Kriminalroman онлайн
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»Eurem Schlafzimmer, meinst du?«
»Oder so. Findest du mich dick?«
Der Auer griff zu der Weinflasche, studierte im Halbdunkel das Etikett und trank einen Schluck aus Manfreds Glas. »Von Wein hab ich keine Ahnung. Aber der schmeckt gut. Weißt du was? Vor ein paar Stunden hat mich schon mal einer gefragt, ob ich finde, dass er dick ist. Wirke ich jetzt anziehend auf dickliche Männer, oder was? Wer sagt, du bist dick? Die Friedl?«
Manfred trank ebenfalls und goss dann den Rest aus der Flasche ins Glas: »Nicht direkt. Aber wenn man so viele Jahre in meinem Beruf gearbeitet hat, dann spürt man so was. Ich meine, bei mir war es systemrelevant, dass ich die Gedanken einer Frau erraten konnte, bevor sie überhaupt dran dachte, drüber nachzudenken.«
»Heute stand in der BILD, dass japanische Forscher endlich herausgefunden haben, was Frauen wirklich wollen.«
»Ach was. Das ist ja hochinteressant. Und was genau wollen sie, die Frauen? Das frag ich mich nämlich schon mein ganzes Leben lang.«
Max stand auf: »Das weiß man nicht, weil es sich die Frauen mittlerweile schon wieder anders überlegt haben. Ich hol mir noch schnell ein Bier. Bin gleich wieder da.«