Читать книгу Drei Zimmer, Küche, Sarg. Kriminalroman онлайн
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Ich könnte dir jetzt noch viel erzählen, aber die Eisentür ging mit einem ächzenden Stöhnen auf und im Türrahmen stand, du wirst es mir nicht glauben: der Undercut.
Erinnerst du dich: der große, muskulöse schwarzhaarige Kerl mit der Undercut-Frisur? Vor ungefähr einem Jahr auf dem Parkdeck in Salzburg-Himmelreich? Der Undercut sah noch fast genau so aus: immer noch halb Libanese, halb Ägypter, auf der Stirn hatte er eine blaue Madonna tätowiert und die zwei langen Narben auf der rechten Wange konnte man jetzt besser erkennen, weil er keine Haare mehr auf dem Kopf hatte.
Der Undercut trug eine Glatze, die strahlte wie eine polierte Bowlingkugel, mit einer grimmigen Würde und glotzte den Auer wütend an: »Komm rein. Hast du ein Glück, dass wir dir nichts tun dürfen.«
»Umgekehrt wird auch ein Schuh draus. Was ist mit deinen Haaren passiert? Und warum glänzt das wie eine Christbaumkugel? Ja, ist denn schon wieder Weihnachten?« Den letzten Satz brachte der Auer in einer ganz passablen Franz-Beckenbauer-Imitation heraus und meinte: »Hast du jetzt auch einen neuen Kampfnamen?«