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Zehn Treppen runter und er stand vor der mattgrauen eisernen Tür mit der Klingel rechts in Brusthöhe. Über der Tür war wohl vor langer Zeit eine quadratmetergroße Leuchtreklame angebracht gewesen. Nun erinnerten nur noch die sechs Bohrlöcher und das etwas hellere Mauerstück daran. Links neben der verkratzten und fleckigen Stahltür sah man noch einen kleinen Kasten mit zerbrochener Glasscheibe, in dem früher eine Speisenkarte gehangen hatte.

Jetzt diente der Kasten einigen Generation von dunkelgrauen Spinnen als Wohn- und Arbeitsort.

Ein Blick auf die Uhr: zehn vor acht. Passt.

Er drückte auf den Klingelknopf und wartete. Nichts. Der Auer legte sein Ohr an die kühle Tür und lauschte.

Dann hämmerte er mit der Faust ein paarmal heftig gegen das Eisen. Genau an der Stelle, an der jemand mit blauer Farbe drei große Buchstaben gemalt hatte: »XXL«.

Das heißt, früher waren das wohl mal Buchstaben, jetzt brauchte man viel Fantasie, um das noch zu entziffern. Und in die Tür waren natürlich die üblichen Kunstwerke eingeritzt, du weißt schon: Penisse, Muschis, Brüste und ein paar kurze Sprüche: »Good Fuck, good Blowjob«, dahinter oder darunter ein paar Telefonnummern mit Filzer hastig hingekritzelt und ähnliche Frust-Kunstwerke.

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