Читать книгу Schritt für Schritt – Unterwegs am South West Coast Path онлайн
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Woolacombe ist ein verhältnismäßig großer Badeort mit einer herrlichen Esplanade, die wir jetzt entlanglaufen. Außer ein paar Gassigehern und uns ist hier noch niemand unterwegs und die Hunde genießen es sichtlich, den Strand und das Wasser für sich zu haben. Sie tollen herum, laufen Bällen nach, egal wo diese landen, und freuen sich ihres Lebens. Auch wenn ich keine große Hundefreundin bin, sehe ich gerne zu und beneide sie um ihre sagenhafte Lebenslust und ihr unbändiges Vertrauen in ihre Bezugsperson. Ist es noch so anstrengend, kommt meine Lebenslust dieser Tage auch nicht zu kurz, und so stapfen wir kurz darauf durch die Dünenlandschaft Woolacombe Warren. Erst später lesen wir im Reiseführer, dass es auch eine offizielle Alternativroute über eine Straße und einen Pfad gibt, womit man das anstrengende Wandern durch den tiefen Sand hätte vermeiden können. Unsere Unwissenheit führt uns auf einen Höhenweg, der einen unglaublichen Blick zurück nach Woolacombe bietet und uns sprachsowie ratlos am Plateau stehen lässt. Hier gehen etwa fünf schmale Wege in unterschiedliche Richtungen weiter, aber kein einziger ist mit der Eichel für den SWCP markiert. Ein Paar, das etwas weiter vor uns geht, entscheidet sich für den linken Weg in Richtung Croyde Bay, das schon von hier aus zu sehen ist, aber das kommt mir komisch vor. Wieder einmal sind wir dankbar für Google Maps, das uns verrät, dass wir einen Weg rechter Hand wählen sollten. Diesem folgend erreichen wir auch kurze Zeit später Baggy Point mit seiner herrlichen Aussicht. Vor allem die seltenen schwarzen Hornschafe, die „Hebridean Black Sheep“, bilden einen großartigen Kontrast zu dieser Landschaft. Beeindruckend.