Читать книгу MordsSchweiz. Krimis zum Schweizer Krimifestival онлайн
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»Wenn Ihre Töchter, aufgeschreckt durch den Lärm, nicht ins Zimmer gestürzt wären, wäre Ihr Mann jetzt tot. Warum wollten Sie ihn erdrosseln?«
»Ich wollte mich vor ihm schützen. Er hat mich angegriffen und gewürgt. Ich tastete nach etwas, fand das Kabel auf dem Boden und habe danach gegriffen.«
»Sie wollen also Notwehr geltend machen.«
»Ich war in Todesangst und musste mich wehren.«
»Obwohl er noch halb im Delirium gewesen sein muss nach dem Medikamenten-Cocktail, behaupten Sie, er sei gleich auf Sie losgegangen?«
»Er war wach. Wahrscheinlich wollte er sich rächen, weil ich ihn betäubt hatte.«
»Ihr Sohn sagte, das Kabel – ein Ladekabel – habe immer im Wohnzimmer gelegen, wo sich auch das Gerät befindet, das damit geladen wird. Haben Sie das Kabel mit ins Zimmer raufgenommen, als Sie nachschauen gingen, ob Ihr Mann noch lebte?«
»Nein, das Kabel war schon da.«
»Laut dem medizinischen Bericht wies Ihr Mann eine Strangulationsmarke am Hals und Punktblutungen im Kopfbereich auf. Frau Büttikofer, er wurde von hinten gewürgt. Das ist schwer mit Ihrer Schilderung in Einklang zu bringen, dass er Sie angegriffen hatte. Sie wollten ihn erwürgen.«