Читать книгу MordsSchweiz. Krimis zum Schweizer Krimifestival онлайн
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»Ich habe verstanden, was Sie sagen. Aber so war es nicht! Gut, ich gebe zu, dass ich ihm die Medikamente in den Drink getan habe, das habe ich, das kann ich nicht leugnen, aber es war trotzdem ganz anders, als Sie sagen. Ich wollte ihn nicht töten – ich wollte nur meine Ruhe vor ihm haben! Damit ich in der Nacht ruhig schlafen konnte.«
»Wie viele Tabletten haben Sie ihm verabreicht?«
»Ich kann mich nicht erinnern, wie viele es waren. Aber es waren einige. Sie müssen wissen, ich war in panischer Angst und wusste nicht, was ich tat. Ich wollte doch nur meine Ruhe haben.«
»Warum hatten Sie Angst?«
»Weil er mich immer wieder belästigt hat. Weil er mich über Jahre vergewaltigt hat. Brutal vergewaltigt hat. Immer wieder hat er Pornofilme mit nach Hause gebracht und mich gezwungen, alles nachzuspielen. Er benutzte dafür eine Schlagrute und Zangen. Jahrelang musste ich unter ihm leiden. Er hat mich drangsaliert.«
»Darum haben Sie versucht, ihn umzubringen? Aus Rache?«
»Nein, ich wollte ihn nicht töten! Ich wollte doch bloß, dass er einschläft und mich in Ruhe lässt.«