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Heidi und ich hatten zufrieden festgestellt, dass er sich an ihre Anweisungen gehalten hatte, niemandem etwas von ihr und ihrer Verabredung zu erzählen.

Es ist erstaunlich, wie Heidi Männer um den Finger wickeln kann. Sie weiß immer die richtigen Knöpfe zu drücken, vor allem bei Männern wie Stephen, die sich stark und toll fühlen müssen. Und natürlich kennt sie sich durch ihre Schwester, die Apothekerin bei mir um die Ecke, mit Medikamenten sehr gut aus.

Ich frage nicht genauer nach, was sie ihm verabreicht hat.

Oder wie.

Das will ich gar nicht wissen.

Das ist nicht wichtig.

Wichtig ist, dass »Strangers« geschrieben wurde.

Dass Loreenas Talent sich entfalten darf.

Dass niemand sie mehr zurückhält.

»Ich habe da übrigens beim Schreiberinnen-Stammtisch eine neue Kollegin kennengelernt«, erzähle ich Heidi. »Ein echtes Talent. Aber sie kommt nicht so richtig dazu, ihr Manuskript weiterzuschreiben, weil sie ihre alte Mutter pflegen muss. Und die ist wohl ein ziemlicher Besen. Lechzt ständig nach Aufmerksamkeit. Auch zweifelt sie dauernd und unüberhörbar an, dass in ihrer Tochter eine Schriftstellerin steckt.«

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