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Lukas schaute sich um. »Soweit ich die nähere Umgebung beurteile, wurde sie wahrscheinlich hier an diesem Ort getötet und nicht etwa erst nach ihrem Tod hierher gebracht.«

»Das sehe ich auch so«, stimmte Zehnder zu, »von mir aus können wir die Leiche abholen lassen.«

»Pathologie, nehme ich an?«, fragte Anna.

Der Rechtsmediziner nickte nur, und Anna zückte ihr Handy, um den Leichenwagen aufzubieten.

»Wer von uns bleibt solange hier?«, fragte Lukas.

Anna reagierte sofort. »Du, schlage ich vor. Dann fahre ich zunächst zu diesem Gymnasium. Dort erfahre ich bestimmt auch etwas über die Angehörigen der Verstorbenen.«

»Gut«, stimmte Lukas zu, »wir treffen uns dann später im Präsidium, um das weitere Vorgehen zu besprechen.«

Anna Auer betrat den Schulhof des Gymnasiums am Münsterplatz. Es war jetzt zehn vor neun, und der Hof voll von Schülerinnen und Schülern, die in der ersten Pause des Schultages die letzten Neuigkeiten austauschten. Die Polizistin in Uniform fühlte sich unwohl, hatte das Gefühl, sie werde von allen Seiten angestarrt und als Fremdkörper betrachtet. Durch das weit offen stehende Tor betrat sie das Hauptgebäude, folgte den mit Rektorat beschrifteten Wegweisern und traf auf eine kleine, blonde Frau in dunkelblauem Hosenanzug.

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