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Zunächst wartete da das Protokoll zum Verhör dieser zwei Schlägertypen. Am Sonntagabend waren sie vor dem Restaurant Sternen im Kleinbasel aufeinander losgegangen. Die Bilanz der Schlägerei: Mehrere Fleischwunden, die genäht werden mussten, zwei ausgeschlagene Zähne und ein gebrochener Zeigefinger. Leider waren die Augenzeugen erst dazugekommen, als die Schlägerei schon in vollem Gange war. Und die Aussagen der zwei Kämpfer selbst waren so widersprüchlich, dass man unmöglich feststellen konnte, wer weshalb angefangen hatte, und wer zuerst sein Messer zog. Lukas musste sich richtig dazu zwingen, das Protokoll niederzuschreiben. Was kann denn die Polizei in so einem Fall machen? Die Schläger sind mit ihren Wunden wohl schon genug bestraft, dachte er, vielleicht erhalten sie dazu noch eine Busse, aber nächstes Wochenende gehen wieder irgendwo zwei andere aufeinander los…

Die nächste Pendenz war der Überfall in der Kantonalbankfiliale am Morgartenplatz. Gestern Morgen hatten, kurz nach Schalteröffnung, zwei maskierte und bewaffnete Männer die Angestellten zur Herausgabe von Bargeld gezwungen. Einer der Mitarbeiter konnte zwar den Alarmknopf drücken, aber als die Polizei eintraf, waren die Räuber schon mit einem Auto geflüchtet, in dem ein Dritter gewartet hatte. Immerhin, einer der Bankangestellten hatte den schwarzen Mazda noch davonfahren gesehen und sogar die Kontrollschildnummer notieren können. Die sofort ausgelöste Grossfahndung hatte schnell einen Teilerfolg gebracht. Eine Stunde später wurde der Mazda in Delémont angehalten, der Fahrer verhaftet und ein Drittel des Geldes sichergestellt. Der Verhaftete hatte sich aber bisher geweigert, Angaben zu seinen Komplizen zu machen. Lukas sah die Unterlagen zum Fall nochmals durch und machte sich dann auf den Weg ins Untersuchungsgefängnis, um den Mann ein zweites Mal zu befragen.

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