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Auf dem Namensschild am Eingangstor waren, wie bei den besseren Familien üblich, nur die Initialen eingraviert. Man wusste ja schliesslich, wer wo zu Hause war… Aha, las sie, ‘S – V‘, also S für Sarasin und V für den Mädchennamen der Frau. Würde mich gar nicht wundern, wenn sie eine Vischer wäre, und natürlich keine gewöhnliche Fischer, sondern eine mit dem Vögeli-Vau.
Anna betätigte die aussen am Tor angebrachte Klingel. Der Summer ertönte, sie stiess das Tor auf und ging auf das Haus zu. Die zweistöckige Villa machte einen sehr noblen Eindruck. Vom Stil her musste sie gegen hundert Jahre alt sein, aber sie sah aus wie frisch renoviert. Das Haus war aus massiven, gelblichen Sandsteinquadern gebaut. An jeder Ecke standen zur Zierde zwei starke, weisse Marmor-Säulen mit elegant geschwungenen Kapitellen. Die hohen, eher schmalen Fenster hatten breite, steinerne Simse. Die erste Etage trug auf allen vier Seiten einen langen, ziemlich breiten Balkon mit einer auf weisse Säulchen gestützten steinernen Brüstung. Das Ziegeldach stand etwa einen Meter vor, so dass die Balkone zur Hälfte gedeckt waren.