Читать книгу Im Westen geht die Sonne unter онлайн
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Er erschrak. Hatte seine Bank Mist gebaut? Das wäre unverzeihlich. Der Herrscher über ›Galaxy Boom Industries‹ war der Traumkunde jedes Bankers, aber seine Fehlertoleranz lag ziemlich genau bei null. Während er sich noch eine diplomatische Antwort überlegte, beruhigte ihn Li:
»Unser Konzern braucht dringend Ihre Unterstützung bei wichtigen Transaktionen.«
»Verstehe.« Die Erleichterung war ihm wohl anzuhören. Er wartete auf die Einzelheiten, doch Li sagte nur:
»Ich habe Ihnen alles Nötige in die Bank gefaxt.«
»Gut, gut. Ich werde mich gleich morgen früh darum kümmern.«
»Ah – das ist leider zu spät, Mr. Bauer. Die erste Transaktion muss bei Handelsbeginn abgeschlossen werden. Ist das möglich?«
»Selbstverständlich. Handelsbeginn …«
»Schanghai, ja.«
Wusste er es doch: eine kurze Nacht. Aber Sieger sollten sich nicht über Schlafmangel beklagen. »O. K., Mr. Li. Ich fahre gleich los. In drei Stunden bin ich in Zürich.«
»Ausgezeichnet, Mr. Bauer. Wir sprechen uns.« Damit war die Leitung tot.
»In drei Stunden nach Zürich an einem Sonntagabend?«, fragte sein Mechaniker, der ihn zum Pressetermin abholen wollte. Er grinste spöttisch. »Eher optimistisch, würde ich sagen. Was ist los?«