Читать книгу Im Westen geht die Sonne unter онлайн
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Die Ruhe währte nicht lange. Die zweite Explosion klang dumpfer. Der Boden zitterte unter Georges Füßen. Das Echo des Knalls war noch nicht verhallt, als es zu rumpeln begann, dass ihm das Blut in den Adern gefror. Er drehte sich um und sah gerade noch, wie eine Lawine aus tonnenschweren Felsbrocken und Geröll auf die Leute im Sektor zwei herunter donnerte. Im nächsten Augenblick war nichts mehr von den Weißhemden, den Geologen und ihren Fahrzeugen zu sehen. Sein Atem stockte. Das schreckliche Bild verschwamm vor seinen Augen. Übelkeit stieg in ihm auf. Er musste sich am Rahmen des Baggers festhalten, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.
»Ein Albtraum«, lallte er albern. Aber das hier war kein böser Traum, aus dem man einfach erwachte. Das ist ein verdammter Krieg, schoss ihm durch den Kopf. Dann erzitterte der Krater unter der dritten Explosion. Welchen Sektor hat es jetzt erwischt?, war sein nächster Gedanke. Es war der letzte. Die scharfe Kante des Felsblocks trennte seinen Kopf vom Rumpf wie das Beil eines Scharfrichters. Für einen letzten Gruß an die kleine Jane blieb keine Zeit mehr.