Читать книгу Im Westen geht die Sonne unter онлайн
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Einen Augenblick zu spät schaute er wieder nach vorn. Er sah den dicken Ast auf sich zutreiben, aber es blieb keine Zeit, um auszuweichen. Sein Board prallte auf das schwere Hindernis, hob sich vorn, dann glitt es unter seinen Füssen nach hinten. Er verlor das Gleichgewicht und tauchte mit einem unterdrückten Fluch auf der Rückseite der Welle ab, knapp am verhängnisvollen Ast vorbei. Der Sturz ereignete sich glücklicherweise nahe beim Ufer. So brauchte er sich nur kurz treiben zu lassen, bis er an einer flachen Stelle auf einer Grasnarbe liegenblieb. Er hörte die aufgeregten Rufe der Freunde. Aus den Augenwinkeln sah er, wie Jessie allen voran mit wehendem Kopftuch herbei rannte. Ein guter Grund mehr, einfach liegen zu bleiben.
»Ryan? Mein Gott, sag etwas!«, rief sie von weitem.
Er rührte sich nicht, schloss die Augen.
Sie kniete sich schwer atmend neben ihn, tippte ihm behutsam auf die Schulter und sagte ängstlich: »Ryan, was ist los? Rede mit mir.
Ein paar Atemzüge regte er sich nicht. Erst als die andern auch um ihn herum standen, schlug er bedächtig die Augen auf, schaute Jessie mit seligem Lächeln an und flüsterte: »Bin ich im Himmel?«