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»Dafür hatten sie jede Menge Wagemut, Selbstvertrauen und Gottvertrauen«, ergänzte Barbara lächelnd, während Bruno seine Geldbörse hervorholte, um die Rechnung zu begleichen.

Als sie das Restaurant verliessen, war es fast ganz dunkel geworden. Auf dem Rückweg zum Hotel blieben sie an einer Stelle stehen, die von der Strassenbeleuchtung nur wenig erhellt wurde und von der aus man freie Sicht auf das Matterhorn hatte.

»Oh, wie wunderschön, das war eine tolle Idee vom Zermatter Bergführerverein«, schwärmte Barbara.

»Ja, richtig romantisch«, stimmte Bruno zu und legte seiner Frau einen Arm um die Taille.

Am Hörnligrat, der Aufstiegsroute der Erstbesteiger des Matterhorns, hatten die Zermatter Bergführer eine Lichterkette installiert, die bis zum Gipfel reichte. Diese Lichter gingen jedoch nicht alle gleichzeitig an. Zunächst war nur ein einzelnes Licht bei der Hörnlihütte, am heutigen Ausgangspunkt der Matterhornbesteigung, sichtbar. Einige Sekunden später ging ein zweites Licht etwas weiter oben an, etwas später das dritte, dann das vierte und so fort. Auf diese Weise zeichneten die Lichter, sozusagen im Zeitraffer, Stück für Stück die ganze Aufstiegsroute am Hörnligrat bis zum Gipfel nach. Es sah absolut märchenhaft aus: Die schwarze Kontur des Matterhorns vor dem etwas helleren Nachthimmel und in deren Mitte die glitzernde Lichterkette. Mehrere Minuten blieben Barbara und Bruno andächtig stehen, bevor sie langsam zurück zum Hotel schlenderten.

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